Die Power Tower-Challenge
Die Schweiz braucht bis 2035 im Winter voraussichtlich 22 Terawattstunden mehr Strom. Gerne erneuerbar und umweltfreundlich. Aber nicht alle klimafreundlichen Stromquellen schonen die Biodiversität, und umgekehrt. Es droht ein politischer Grabenkampf um die Prioritäten – siegt der Klimaschutz, der Naturschutz, oder doch das Portemonnaie? Die Power Tower-Challenge des WWF zeigt: Die Frage ist falsch gestellt. Denn es gibt weit mehr Optionen, um Strom zu erzeugen und einzusparen, als wir brauchen. Es geht nicht um entweder-oder, sondern um die beste Mischung für uns und die Umwelt.
Kuno Strassmann hat zusammen mit WWF und econcept die Power Tower-Challenge spielerisch visualisiert: Zusammensteckbare Bausteine symbolisieren jeweils eine Terawattstunde Winterstrom aus einer bestimmten Quelle. Je röter der Baustein, desto schlechter für die Biodiversität, und je mehr Schornsteine, desto schlechter fürs Klima.
Die Strombausteine gibt es nun auch als Baukasten in Holz. Damit lässt der WWF Politiker und Politikerinnen ihren persönlichen Power Tower bauen und diskutiert mit ihnen die wirtschaftlichen und vor allem ökologischen Auswirkungen.